Samstag, 3. März 2012

Felssturz


Quelle:
Youtube.com
Flurina Brun

Auf dieser Seite wird Ihnen in Kürze erklärt wie die Steinschläge, Felsstürze und Bergstürze entstehen. Sie bekommen auch Informationen zu den betroffenen Gebieten in der Schweiz und Ihnen werden die benötigten Massnahmen erklärt.


           



Quelle:
www.google.ch


Die Entstehung 

 Steinschläge, Felsstürze und Bergstürze entstehen meist bei mehreren Gesteinsschichten oder bei den sogenannten tektonischen Störungslinien.
Dazu gehören aber noch viele andere Faktoren. Die Grenzflächen können durch starken Niederschlag auseinander brechen. Dies kann aber auch bei grossen Temperaturschwankungen geschehen. Das Ganze ist mit dem Klimawandel verbunden, denn in letzter Zeit steigen die Temperaturen immer mehr. Dies hat zu Folge, dass sich der Permafrost auflöste, welcher das Gestein zusätzlich stabilisiert. Der Permafrost wird auch Dauerfrostboden genannt und ist das ganze Jahr gefroren.  Bergstürze werden auch oft durch Erdbeben ausgelöst
Eine noch weitere Ursache sind die Gletscher. Wenn sie sich zurückziehen, was in letzter Zeit leider sehr häufig der Fall ist, fehlt der Gegendruck und eine Gesteinsmasse löst sich.

Bei dem  Bergsturz  werden grössere einzelne Steine abgebrochen.
Das Sturzvolumen der Steine beträgt mehr als 100m3.
Beim Felssturz dagegen, löst sich eine grössere Felsmasse, welche beim Aufprall in Blöcke und Steine zerfällt. Die Masse ist grösser als 100m3.
Die dritte Art ist der Steinschlag. Bei diesem Geschehen lösen sich mehrere kleine einzelne Steine.


Die Sturzgeschwindigkeit ist Abhängig von der Hangneigung und der Oberfläche.
Die Steine können dadurch rollen, fallen, springen oder sogar in das Tal gleiten.
Die Geschwindigkeit kann von 20 bis 100km/h betragen.
Der Felssturz kann durchaus auch 150 km/h erreichen. Die Gesteinsmasse kommt ca. bei 25 bis 30° zum Stillstand. Sie bilden dann Sturz- oder Schutthalden. Auf welchen nach einiger Zeit eine schöne Landschaft entstehen kann.


Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bergsturz 
http://www.planat.ch/de/wissen/rutschung-und-felssturz/steinschlag-felssturz/ 
http://www.google.ch- Bilder Felsstürze 
Sarah Häfliger 


Welche Gebiete der Schweiz sind besonders betroffen? 
Steinschlag, Felssturz und Bergsturz treffen in der Schweiz jährlich vor. Doch die Gefahren sind unterschiedlich. Es kann vorkommen das wenige Steine vom Fels abspringen doch besteht keinerlei Gefahren für Mensch oder Tier. Denn man hat in den Regionen gelernt sich gegen kleinere und grössere Steinschläge zu schützen. Doch gab es in der Schweiz schon schockierende Ereignisse wie im Jahr 1806, als ein ganzes Dorf unter Steinschutt begraben worden war. Heute wird viel geforscht um Präventionen zu Errichten, damit hoffentlich kein solch gravierendes und zerstörendes Ereignisse sich wiederholt. 


Um zu erfahren welche Region der Schweiz davon vorallem betroffen sind, schauen wir uns eine Tabelle an die uns einige der grössten Ereignissen zeigen, welche die Schweiz erlebt hat.


Bergsturz Flims GR (vor ca. 10'000 Jahren) 
Bergsturz Davos GR (vor ca. 8'000 Jahren) 
Erdbebenserie mit Flutwelle und Bergsturz im Genferseegebiet (11.-14. März 1584)
Felssturz im Prättigau GR  (Juni 1770)
Bergsturz von Goldau SZ (2. September 1806)
Bergsturz bei Elm GL (11. September 1881)
Bergsturz Randa VS (18. April 1991/9. Mai 1991)
Felssturz Gurtnellen UR (31. Mai 2006)
Felssturz Dents du Midi VS (30. Oktober 2006) 
Bergsturz im Bergell GR (27. Dezember 2011)


Quelle:
http://www.planat.ch/de/wissen/chronik

Quelle:
Schweizerkarte ohne Beschriftung http://www.weltkarte.com/europa/schweiz.htm, Beschriftung selbst eingefügt anhand Quelle http://www.planat.ch/de/wissen/chronik


Die Orte an denen diese Ereignisse statt gefunden haben, befinden sich alle in der Nähe von Alpen. Wo viel Gestein ist dort sind die Massen auch immer in Bewegung. An der äussersten Schicht bröckelt immer wieder Gestein ab.
In den letzten Jahren nahm die Anzahl von Felsstürzen weiter zu. Mit Schuld daran ist die Erderwärmung denn die längeren Wärmeperioden veranlassen das Gestein zu bröckeln. In den Alpengebieten erstrecken sich die Gletscher, welche nun jährlich immer mehr wegschmelzen. Das schmelzen der Gletscher wirkt bei der Steinablösung mit. 
An all diesen Orten wo man jetzt die roten Kreuze sieht, sind Projekte gestartet worden um Schutzvorrichtungen aufzustellen, damit die Bevölkerung geschützt wird. Der Saat investiert jährlich in Forschungen damit immer bessere und klügere Schutzmassnahmen errichtet werden können. Durch dass immer bessere Wissen der Fachleuten können sichere Vorwarnungen für die Bevölkerung im umliegenden Gebiet ausgesendet werden, falls wieder ein Bergsturz direkt in ein bewohntes Tal befürchtet wird. 
Flurina Brun



Massnahmen gegen Bergstürze

Steinschlag ins unvorhersehbar. Deshalb sollte man gefährdete Gebiete  möglichst meiden oder die Stelle rasch verlassen. Um solche Stellen zu erkennen hat es meist Warnschilder.
Fels- und Bergstürze kündigen sich meist schon Tage oder gar Wochen vorher durch kleinen Steinschlag an. Dann kann man Notmassnahmen ergreifen. Es gibt verschiedene Firmen, wie zum Beispiel die Louis Ingenieursgeologie die sich darum kümmern. Die umliegenden  Strassen werden gesperrt und die Häuser in der Gefahrenzone werden evakuiert und die Menschen zu schützen.
Baustelle vom Felssturz in Gurtnellen

Um solche Stürze grundsätzlich zu verhindern,  werden auch schon lange vorher in Gefährdeten Gebieten Massnahmen ergriffen. Felsplatten werden kontrolliert und die welche instabil sind, werden abgesperrt. Ganze Felspartien werden vernagelt und verankert, dass ein verrutschen verhindert wird. Gestein wird durch anbringen von Spritzbeton vor Verwitterung effektiv geschützt. Schutzdämme fangen Steinschlag auf. Sehr oft werden Steinschlag Netze angebracht um Gefährdete Strassen oder Gebäude zu schützen. Sehr effektiv sind auch Schutzwälder.
 Die Wurzeln der Bäume verankern sich im Boden und verfestigen
 ihn und die Baumstämme halten fallende Steine auf.
Steinschlagverbauung Harder
Auch in der Raumplanung muss einiges beachtet werden. Gefährdete Gebiete müssen gemieden werden. Falls doch ein Haus gebaut wird sollte es an der Bergseite möglichst wenig Öffnungen, wie Fenster und Türen haben um es stabiler zu machen.

Für das Tramuntana-Gebirge sind momentan neue Frühwarmsysteme geplant und die funktionieren folgendermassen; Monatlich wird ein Abgleich von Satellitenfotos durchgeführt. Der bringt Aufschluss über die geologische Instabilität des Gebietes. Dabei können auch Millimeterkleine Veränderungen festgestellt werden. Zudem wird ein terristisches Radarsystem eingerichtet, welches Daten über kleinste Erdbewegungen per Fernsteuerung und in Echtzeit liefert. Somit kann man weitere Katastrophen verhindern.

Quellen:
Mallorcazeitung.es
www.bafu.admin.ch
Planat.com
Simone Weber


Bergsturz in der Schweiz Bergsturz Randa 


Am 18. April 1991 gab es einen riesigen Bergsturz in Randa im hinteren Mattertal. Es stürzte ca. 15 Millionen m3 Gestein in das Tal. Die Felsblöcke konnte man teilweise mit der Grösse eines Einfamilienhauses vergleichen. Der Sturz wurde durch die Tauperiode ausgelöst. Dadurch entstand ein Wasserdruck im Gestein, welcher die Felsen zum sprengen brachte.
Es gab einen ziemlichen grossen Schaden. Es bildete sich zum einen ein See, weil das Gestein den Fluss Vispa aufstaute. Der See blieb aber immer etwa gleich gross, denn das Wasser hatte dennoch die Möglichkeit durch die Felsbrocken hindurchzufliessen. Es mussten auch Strassen gesperrt werden und Bahnlinien wurden überschüttete.


Im selben Jahr am 9. Mai löste sich eine weitere Gesteinsmasse und ein zweiter grosser Bergsturz geschah. Diesmal wurde der Fluss noch Stärker verschüttet, sodass das Wasser jetzt nicht mehr abfliessen konnte.


Nun mussten Massnahme getroffen werden. Man entschied sich für eine Umfahrungsstrasse und eine provisorisch Brücke über den See. Nach 10 Wochen war auch die Bahn wieder freigestellt. Ein 20 Meter tiefer Kanal, sorgte dafür, dass der angestaute See nicht überlief. Der Kanal verlief direkt unter der Gesteinsmasse durch. Trotzdem wurde ein Teil des Dorfes bei starken Unwettern überschwemmt.


Quellen:
http://www.planat.ch/de/bilder-detailansicht/datum/2010/09/01/bergsturz-randa-1991/ http://www.google.ch – Bilder Felssturz Randa 
Sarah Häfliger


Seitenlayout Simone Weber

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